Das Lilien-Wappen der Ritter von Dettlingen

Ab dem 12. Jahrhundert führten die Ritter von Dettlingen eine stilisierte Lilie im Wappenschild und in der Helmzier.

Eine schöne, klare Darstellung ist auf einer Grabplatte aus dem Jahre 1424 in der Friedhofskapelle Londorf in Vollmaringen zu finden. Sie gehört Menloch von Dettlingen, genannnt der Flähinger. So wurde es auch in das "württembergische Adels- und Wappenbuch" von Alberti 1889 Bd.1 übernommen.

Im Wappenbuch von Siebmacher findet sich ebenfalls eine Darstellung aus späterer Zeit, als das Rittergeschlecht nur noch im Unterelsass vertreten war. Die heute übliche Krone auf der Helmzier als Zeichen für Adel fehlt. Die von Dettlingen wurden erst im Elsass zu Reichsritter und später zu französischen Baronen. Daher zeigt 1605 das Wappenbuch von Siebmacher nur einen Helm und keine Krone oder sonstige Hinweise auf den adeligen Rang der Wappeninhaber.

(Auszug aus dem Dettling-Buch von Karl Dettling S. 162)

Das Lilienwappen in Breuschwickersheim im Elsass

Am ehemaligen Schloss in Breuschwickersheim befindet sich in der Reihe der Wappen der Schlossbesitzer auch dasjenige der "von Dettlingen".

www.horb.de Ortswappen von Dettlingen

(Auszug aus dem Dettling-Buch von Karl Dettling S. 162)

 

Wappen der Gemeinde Vollmaringen

Wappenbeschreibung: In gespaltenem Schild vorne in Blau eine goldene Lilie, hinten in Gold ein schwarzer halber Adler am Spalt.

Wappendeutung: Das Wappen erinnert mit der Lilie an die Herren von Dettlingen, denen der Ort im 14. und 15. Jahrhundert gehörte und mit dem Adler an deren Nachfolger, die Herren von Gültlingen.

www.gs.-vollmaringen.cw.schule-bw.de

Ortswappen von Vollmaringen erläutert von der Grundschule.

Ritterliches Siegel des Johann Leopold von Dettlingen

Unterelsass-Linie der Ritter von Dettlingen: Johann Leopold geb. 1728, gest. 1805, nutzte ein Siegel als Oberst des Regiments Royal Baviére.

(Auszug aus dem Dettling-Buch von Karl Dettling S. 103)

 

Abbildung einer Grabplatte der Ritter von Dettlingen

Menloch (Flähinger) und seines Bruders Rudolf noch in der Londorfer Kapelle vorhanden.

(Auszug aus dem Dettling-Buch von Karl Dettling S. 84)