Baum

Der Historiker Karl Dettling kam wie auch Franz Dettling-Gwerder nach intensivem Quellenstudium zu der Annahme, dass das Geschlecht der Dettling in der Schweiz etwa 100 Jahre vor dem Schwur auf dem Rütli im freien Lande Schwyz aus den nördlich gelegenen Teilen des Herzogtums Schwaben angesiedelt wurde.

Ein wichtiges Indiz dafür lässt sich in der Arbeit von Karl Weller, Stuttgart 1942 finden:

"Die Geschichte des schwäbischen Stammes bis zur Stauferzeit"

Die Einwanderungstätigkeit in die spätere Schweiz begann im Anschluss an das Aussterben verschiedener Adelshäuser ab 1167 unter Friedrich I. (Barbarossa), wo auch die Habsburger die Rechte der Lenzburger in Schwyz, Uri und Unterwalden übernommen hatten.

Im Bistum Augsburg, in der Graftschaft Pfullendorf, nördlich des Überlinger Sees, in den Reichsvogteien St. Gallen und Chur wurden nun von den kaiserlichen Beamten freie Bauern als Siedler angesetzt, ebenso im einstigen Gebiet der Grafen von Lenzburg, wohl noch ehe dieses an Habsburg und Kyburg gelangte. Um den Vierwaldstätter See haben die Rechte der Freien später auf die Entstehung und Bildung der Eidgenossenschaft eingewirkt.

So ist die ungefähre Zeitstellung 1150 und ca. 1230 für die Ansiedlung des Stammes der Dettling möglich. Historisch nachweisbar ist damit die überlieferte Zuweisung anlässlich der Landnahme durch Beauftragte der Kaiserlichen Obrigkeit in das Nidwasserviertel im alten Land (Gegend um Ingenbohl und Brunnen am Vierwaldstättersee).

Weiterhin spricht dafür, dass in dieser Zeit die Nachnamen schon allgemein üblich geworden waren und daher die Bezeichnung aus der alten Heimat am oberen Neckar von den Neusiedlern nach Schwyz mitgebracht wurde. Dort hat er sich bis in die heutige Zeit klar erhalten.

(Nach Auszügen aus dem Dettling-Buch von Karl Dettling S. 125f)

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