Am 22. April 1989 wurde die Familiengemeinschaft, Dettling-Mühlbach aus der Taufe gehoben. Allen Teilnehmern und Familienangehörigen an der Gründungszusammenkunft wird dieser Tag noch recht Lange in guter Erinnerung bleiben. Wenn es auch den ganzen Tag regnete, herrschte in dem Tagungsraum des Hotels "Rebstock" in Oberbühlertal nur Sonnenschein und bis auf, die verpatzten Fotos über die denkwürdige Versammlung war alles rundum gelungen. Hier der Bericht, der im ersten Mitteilungsblatt veröffentlicht wurde:

Seit 1962 - dem Folgejahr des Todes von Theresia "Rösle", Ehefrau von Otto Dettling aus Mühlbach -trifft sich ein Zweig der Dettlings jährlich zu einem zweitägigen Dettling-Familientreffen im Kinzigtal. Anfangs waren es Tagestreffen an wechselnden Orten, später "landete" man im Wanderheim des ESV Offenburg in Niederwasser im Kinzigtal, unweit von Triberg. Geselligkeit wie Wanderungen, Grillfeste, Bauernbuffets, aber auch Diavorträge, Erzählabende und Besichtigungen sind nur einige Punkte des Programms. Vor wenigen Jahren stieß zu dieser Dettling-Family auch Karl Dettling dazu und wurde durch seinen Vortrag über die Dettling-Familiengeschichte, die auf jahrzehntelangem Studium und Recherchen in Archiven und alten Unterlagen basierte, freudig in diese vorhandene Gemeinschaft aufgenommen. Was lag näher, als nach weiteren Dettlings suchen und diese in diesen Kreis aufzunehmen. So entstand die Idee zur Einladung zum Familientreffen.

Insgesamt 35 Namensträger oder solche, die den Namen Dettling als Geburtsnamen tragen, waren vor allem aus dem süddeutschen Raum, aber auch aus Sielefeld zu diesem Treffen angereist und repräsentierten 19 Familien. Es  herrschte von Beginn  an eine zwanglose Atmosphäre, die Begrüßung war herzlich. Nachdem Oberhaupt  Karl in seiner Begrüßung Zweck und Ziel des Treffens erläutert hatte, bat er jeden,   sich kurz vorzustellen. So hörte man, was der einzelne beruflich macht, wo er wohnt und was er sich von einem solchen Familientreffen verspricht. Die weitere Erforschung der Vorfahren, vor allem die Entwicklung über die Jahrhunderte hindurch, interessierte sehr. Als Beschlüsse der Versammlung wurde ein sogenannter Vorstand unter Führung von Karl Dettling festgelegt, dem Werner Dettling aus Mühlbach als Kassenwart, Gunther Dettling aus Neuenburg als kommissarischer Schriftführer sowie Rolf:  Dettling aus Pforzheim in seiner Eigenschaft  als Druck- und Gestaltungskünstler zur Seite gestellt wurden. Die Mitgliedschaft   im Verein für Familien- und Wappenkunde wurde ebenso beschlossen, wie die   in Bühlertal, das am Samstag, dem 22. April 1989, im Gasthaus "Zum Rebstock", stattfand. Werbung weiterer Namensträger in Deutschland, wozu jeder einzelne unserer Familiengemeinschaft seinen Beitrag leisten soll, indem er Adress- und Telefonbücher seiner näheren und weiteren Umgebung durchsieht nach Dettling-Namensträgern.

Da Mitgliedschaften und andere Aktivitäten Geld kosten, wurde auch ein Beitrag beschlossen, der für Männer und Namensträger als Erstbeitrag 40,-- DM, Frauen aus der Familie 20,-- DM, betragen soll. Die Mitgliedschaft berechtigt dann zur regelmäßigen Information über die Vorhaben und Aktivitäten innerhalb unserer losen Familienvereinigung. Außerdem sind die männlichen Namensträger berechtigt, das "Wappen Dettling" zu erwerben und zu führen. Wer seinen Erstbeitrag in Bühlertal nicht geleistet hat oder aber wer eine Spende machen möchte, kann das angegebene Konto bedenken.

Der Ausbau der Kontakte mit den schweizerischen Namensträgern, die "unser Karl" schon vor Jahren in die Wege geleitet und selbst aufgenommen hat, wurde ebenfalls besprochen und eine Abordnung für den ersten Besuch in der Schweiz benannt. Obwohl das Bühlertal-Treffen wettermäßig unter keinem allzu guten Stern stand - es regnete den ganzen Tag- war die Freude bei allen Teilnehmern einhellig und man versprach, sich zusätzlich persönlich zu teffen ·  und natürlich an allen weiteren   Treffen der Dettlings teilzunehmen. So endete, trotz Petrus Tränen, ein schöner Tag, bevor man am späten Nachmittag in die Heimatorte zurückkehrte.

(Quelle: Mitteilungen Nr. 1 1990)